Skip to main content

Sunbeam Tiger / Alpine 260

youngtimervision.ch
Telefon
+41 (0)79 733 17 28
Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Web
www.youngtimervision.ch
Eintrag teilen
Datum
04. Februar 2024

Details

Rarer Tiger resp. 260, Schweizer Erstzulassung & eine mega Dokumentation!
Marke
Sunbeam
Modell
Tiger / Alpine 260
Jahrgang
1965
Motor
V8
Hubraum
4270 ccm
Leistung
160 PS
Farbe(n)
schwarz
MFK aktuell
Ja
Veteranen-Eintrag
Ja
Preis
CHF 94'800

Beschreibung

Ein Sunbeam Tiger? Oder ein Sunbeam 260? Was nun? Eigentlich ein Sunbeam Tiger, aber da es sich um eine Schweizer Erstzulassung handelt, ist die korrekte Bezeichnung «Alpine 260». Die 260 beziehen sich auf den Hubraum des eingebauten Ford-V8 von 260 Cubic-Inch, umgerechnet 4270 Kubikzentimeter. Dieser leistet zwar «nur» 160 PS, aber wie er das tut, ist atemberaubend.

Das satte Grummeln eines Ami-V8 ist durch nichts zu ersetzen. Dabei ist der Tiger pures Understatement – Laien halten ihn für einen kleinen englischen Roadster à la MG oder Triumph, Kenner wissen Bescheid. Erst der Blick unter die Motorhaube lüftet das Geheimnis. Die Legende sagt, dass Ian Garrad, der amerikanische Importeur von Sunbeam, nicht zufrieden war mit dem Vierzylindermotörchen des bildschönen Sunbeam Alpine. Gleichzeitig hatte die AC Cobra von Motorengott Caroll Shelby bereits für gewaltiges Aufsehen gesorgt. Also machte  sich Garrad auf zu Shelby & fragte ihn, ob er da nicht einen V8 reinbringen würde. Dieser machte sich kurzum auf zum Ford-Händler & schaute sich mal um. Der 260er Ford Small Block sollte passen & Shelby machte sich ans Werk. Angepasst werden musste aufgrund der schlauen Konstruktion des Alpine nicht sehr viel: Lenkung & Auspuffanlage sowie aus Platzgründen einige Modifikationen an der Spritzwand. Wegen Shelbys «Interventionen» nennt man den Tiger auch «poor mans Cobra».

Der damalige Sunbeam-Besitzer & sein Ingenieursteam reagierten vorerst mit einem noblen «shocking», als ihnen Ian Garrad den Prototypen präsentierte. Das sollte sich nach der ersten Runde ändern – die Produktion wurde beschlossen. Der Tiger wurde zu einem grossen Erfolg, er mass sich nicht mit den MGs & Triumphs, sondern mit Jaguars & Corvettes. Gebaut wurden dann rund 7000 Exemplare. Der Tiger wurde gestoppt, als Chrysler Sunbeam übernahm & es undenkbar war, einen Chrysler mit Ford-Motor anzubieten. In der Folge gab es dann einige «Conversions», bei denen Alpines zu Tigern umgebaut wurden, meist als grobe Bastelei. Dieser Tiger ist ein Original. Er wurde von einem Mitarbeiter eines Auto-Restaurationsbetriebs für sich selber in jahrelanger Arbeit komplett neu aufgebaut. Keine Schraube blieb unberührt, das komplette Restaurationsdossier füllt einen ganzen Ordner. Einzelne Schwachstellen wurden behutsam & schlau verbessert (unter anderem besserer Ölkühler, Zusatzlüfter, Alternator, Sicherheitsgurten etc.).

1996 wurde der Tiger als erstmals als Veteran geprüft. Die Fremdkosten für diese Restauration (ohne all die erheblichen Eigenleistungen) betrugen knapp 60'000 CHF. Die letzte Veteranen-MFK erfolgte am 15.09.2020, neue Reifen bekam der Tiger vor rund 500 km. Zusätzlich sind 4 seltene, Revolution-Felgen (nicht eingetragen) im Preis enthalten. Das eigentliche Highlight ist die äusserst umfassende Dokumentation die – wie bereits erwähnt – einen kompletten Bundesordner füllt. Die Unterlagen reichen zurück bis 1975. Rarer Tiger oder eben Alpine 260 als Schweizer Erstauslieferung.

Kategorien, Tags