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Edsel – Eine kurze Geschichte

Aktualisiert: vor 6 Tagen


Edsel Citation 1958

Es gibt viele Erfolgsgeschichten in der amerikanischen Automobilindustrie. Diejenige von Edsel ist keine davon. Keine Marke ist so berühmt dafür, so grossartig gescheitert zu sein, wie die Ford-Tochter. 1957 mit gewaltigem Marketingaufwand lanciert, sollte sie die Lücke zwischen der Massenmarke Ford und den Oberklasse-Limousinen von Mercury füllen. Doch statt zur Goldgrube wurde Edsel zum Synonym für grobe Fehleinschätzung. Man brachte die falschen Modelle zur falschen Zeit zum falschen Preis. Eine schlechte wirtschaftliche Lage, mitten in der Rezession, ein zu hoher Preis, eine undurchsichtige Modellpolitik und ein – vorsichtig ausgedrücktes – eigenwilliges Design sorgten dafür, dass Ford das Projekt Edsel nach gerade einmal drei Modelljahren wieder einstellte.


In den frühen 1950er-Jahren herrschte Aufbruchstimmung bei der Ford Motor Company. Man wollte mit Chevrolet konkurrieren, wollte General Motors in punkto Markenvielfalt und Marktsegmenten übertrumpfen. Aber während GM fünf Marken unter einem Dach vereinte, gab es bei Ford nur deren drei: Ford, Mercury und Lincoln. Es fehlte die gehobene Mittelklasse. Und damit auch die Konkurrenz zu Chevrolet. Also beschloss Henry Ford II diese Lücke zu schliessen. Das Projekt «E-Car», so der Arbeitstitel, wurde unter enormem finanziellen Aufwand geplant, war fast das gesamte Jahrzehnt über in Entwicklung.


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