Lamborghini Islero – Ferruccios Liebling
- Ramon Egger
- 5. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Juli

Lamborghini hatte sich in den 1960er-Jahren bereits als ernstzunehmender Konkurrent in der Automobilbranche etabliert. Was als ehrgeiziges Projekt eines Traktorenherstellers begonnen hatte, war binnen weniger Jahre zu einer Marke herangewachsen, die mit Ferrari und anderen Sportwagenherstellern konkurrierte. Den Grundstein für den Erfolg legte die Einführung des 350 GT im Jahr 1964. Doch es war der Miura von 1966, der Lamborghini auf das Level der grossen Sportwagenhersteller katapultierte. Während der Miura des Designgenies Marcello Gandini als Ikone gilt, präsentierte Lamborghini 1968 mit dem Islero ein Modell, das zwar wenig Aufmerksamkeit erhielt, dem Gründer der Firma aber besonders am Herzen lag.
Weshalb der Islero nie grosse Aufmerksamkeit zuteil wurde, hat diverse Gründe. Angesichts der steigenden Erfolge der Lamborghini-Präsentationen auf dem Genfer Autosalon waren die Erwartungen für die Veranstaltung im Jahr 1968 besonders hoch. Automobilenthusiasten und Fachjournalisten spekulierten, womit Lamborghini in diesem Jahr überraschen würde. Bereits Wochen vor der Messe kursierten Gerüchte über ein neues Modell. Dann wurde bekannt, dass nicht nur ein, sondern gleich zwei Fahrzeuge gezeigt werden sollten: der Islero und der Espada. Gleich zwei Autos bei einer Weltpremiere zu präsentieren, ist jedoch immer mit einem Risiko verbunden.
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