Dodge Charger 225 – Ein Sechser im Charger
- Ramon Egger
- 9. Mai
- 5 Min. Lesezeit

Wir schreiben die 1960er-Jahre, der Ford Mustang ist eben erst in der Entwicklung. Muscle-Cars gibt es noch nicht, «Personal Luxury Cars» ist der geläufige Begriff für das Segment, aus dem sich kurz darauf die Muscle-Cars entwickeln sollten. Der Designer Elwood Engel ist gerade ganz neu zu Chrysler gekommen und es dauerte nicht lange bis er beginnt, sich mit einer starken Variante des «Personal Luxury Cars» zu beschäftigen. Er hat das Erbe des Designs von Virgil Exner übernommen, der Flossen liebte. Engel mag diese gar nicht, er hält diese für nicht mehr zeitgemäss – und gestaltet die Fahrzeuge radikal um. Es entstehen die berühmten Strassenkreuzer. «Fuselage Styling» heisst das: Flugzeugrumpf-Design. Es sind breite, vor allem aber lange Autos, ohne Schnickschnack, ohne die geschwungenen Formen der Vorgänger.
Vom Coronet abgeleitet
Der grösste Einfluss auf die Neuausrichtung von Dodge und Plymouth Mitte der 1960er-Jahre soll auf die Söhne von Chrysler-Präsidenten Lynn Townsend zurückgehen. Nachdem er von seinen Kindern auf die stiefmütterliche Behandlung der Chrysler-Produkte hingewiesen worden war, denen jegliche Leistung und Attraktivität bei den jungen Käufern fehlte, soll Townsend reagiert haben. Es folgte die Entwicklung der Max-Wedge-Motoren sowie des mächtigen 426 HEMI. Um die von Lynn Townsend angestrebte Verjüngung der Modellreihe weiter voranzutreiben, brauchte man jedoch etwas, das den Karosserien ein völlig neues Aussehen verlieh – das war die Aufgabe von Elwood Engel.
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